Liebe Freunde der BORA da draußen:

Bisher waren wir immer irgendwie über den Mobilfunk mit der Welt verbunden und konnten die Berichte mit vielen Fotos aufhübschen. Entsprechend langsam kam ich mit den Berichten nach. Nun haben wir Tahaa, Raiatea, Bora Bora schon hinter uns gelassen und sind  „endlich?“ in einer Insel (Maupeliha) angekommen, wo weder Mobilfunk, Internet, Sat.TV vorhanden ist und wo schon 2 Jahre kein Versorgungsschiff angelegt hat. Eine Insel also, wo wir einen wirklichen Einblick in das ursprüngliche polynesische Leben erhaschen können.

Das heißt aber auch: Während dieser Zeit und bis wir Fiji erreichen, steht uns als Verbindung zur Welt nur unser Iridium Telefon zur Verfügung. Damit kann man zwar auch E-Mails verschicken, aber Fotos werden in diesem Netz nur sehr langsam und mit nur sehr schlechter Qualität versendet. Ich werde sie dann halt später meinen Berichten „nach füttern“.

Am Samstag, 17.09 werden wir nun Maupeliha wieder verlassen und uns auf die Reise nach Fiji (ich liebe diese Schreibweise) machen. Das sind insgesamt 1530 sm (ca 8 – 10 Tage) -  aber vielleicht gibt es einen Zwischenstopp in Aitutaki und/oder im Beverage Reef. So der Plan aber da muß auch das Wetter mitspielen.

Die aktuellste Position der TeRere kann weiterhin über den Link: https://forecast.predictwind.com/tracking/display/ SYTerere/  abgerufen werden.


№ 45, Di. 30.08.22 - So. 04.09.22, Tahaa - Raiatea

Teil 1         Anreise Tahaa (30.08.)

Zu den Nachbarinseln Tahaa und Raitea ist es nicht weit. Die 25 sm  sind in 5 Std. leicht zu bewältigen – vor allem bei so schönem Wetter und  stetigem Wind von achtern. Wie bei fast allen der großen Gesellschaftsinseln stellen die Pässe keine großen Hürden dar. Sie sind meist rel. breit und nach europäischen (französischem) Standard gut betonnt. Auch spielen die Strömungsgeschwindigkeit und – Richtung kaum eine Rolle. Der Motor treibt das Boot vorwärts, knallt in einige Wellen, schüttelt sich und ist schon durch. Gleich hinter dem Pass und vor dem Riff finden wir einen guten Ankerplatz und finden Zeit für ein Bad und den Ankerschluck und lehnen uns entspannt zurück.

Teil 2         Tahaa Resort (31.08. 01.09.)

Der Wind ist genau richtig: Wir können innerhalb der Lagune gut segeln und die schöne Landschaft Tahaas vom Boot aus bewundern.

Nach rd. 4 Std. Segelei vom Feinsten ankern wir nahe dem „La Tahaa, Resort & Spa“. Für solche  Hotelanlagen mit Bungalows über dem Wasser sind ja die polynesischen Gesellschaftsinseln berühmt. Ein herrlicher Platz !...für 1700 € / Nacht ... Speisen und Getränke ...extra.

Eigentlich würden wir ja gern vornehm speisen, wie ich es vor 5 Jahren mit meinem Freund Angelo schon einmal genießen konnte. Aber das nette Fräulein  am Empfang - zu seiner so hübschen Frau darf ich das sagen, denn sie trägt die Fangipaniblühte über dem linken Ohr: ist also noch zu haben - lässt uns nicht passieren und bedauert: „Alles ausgebucht.“ Dabei scheint mir der Laden nicht besonders überlaufen zu sein. Wir schaffen es aber gerade noch zur Happy Hour an die Poolbar. Eigentlich sollen wir ja nichts bekommen. Keiths Charme gewinnt mal wieder. Der Barmann liebt NZ und serviert uns die von uns geliebte Pina Colada mit reichlich Rum in Kokosnußhülle...lecker und gar nicht teuer - Happy Hour eben. Beschwingt passieren wir den Empfang, das nette Fräulein am Empfang belastet unsere Scheckkarte, bedauert nochmal, dass sie uns abweisen sollte, wir danken und kehren heiter zum Boot zurück.

Am nächsten Tag geht es noch einmal zum Schnorcheln in den Korallengarten neben dem Resort. Dort ist es möglich, sich bequem von der Strömung durch dieses prächtige „Aquarium“ treiben zu lassen. Es ist so seicht, dass man oft den Bauch einziehen muss und sich kaum drehen kann. Das hat aber auch den Vorteil, dass das Sonnenlicht die prächtigen Farben der zahlreichen Fische und der Korallen so richtig strahlen lässt. Man kann sich nicht satt sehen!

Nachmittags segeln wir ein Stück weiter und machen an einer Boje der Apooti Marina fest. Toby muss morgen Abend seinen Flug erreichen und die Heimreise antreten. 2 Wochen war er ein netter und interessanter Gast an Bord...Gute Reise!